Wer sich ernsthaft und längergehende mit dem wunderbaren Kartenspiel auseinandersetzt, wird sich früher oder später die Frage nach der Doppelkopf Geschichte stellen. Woher kommt das Kartenspiel überhaupt? Wer hat Doppelkopf erfunden? Wann war das? Das alles sind Fragen, die den Ursprung des Kartenspiels hinterfragen.
Die Frage nach der Doppelkopf Geschichte
Eine erste Recherche meinerseits im Netz nach historischen Daten und Fakten zum Doppelkopf war leider nicht gerade von Erfolg gekrönt. Eher im Gegenteil. Leider ist es wohl so, dass bezüglich des Ursprungs und der Geschichte zum Doppelkopf Spiel nur wenige gesicherte Erkenntnisse bestehhen. Nichts desto trotz habe ich das wenige, was ich herausfinden konnte dennoch hier kurz und bündig zusammengefasst.
Ich hoffe, dass dadurch wenigsten einige wenige der drängendsten und sicherlich wichtigsten Fragen zur Doppelkopf Geschichte geklärt und aufgelöst werden können. Über weitergehende Antworten freue ich mich jederzeit.
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Wann wurde Doppelkopf erfunden?
Ein genauer Zeitpunkt, wann Doppelkopf das Licht der Welt entblickt hat, sprich erfunden worden ist, lässt sich heute nicht mehr sicher nennen. Problematisch ist, dass es zahlreiche divergierende regionale Spielversionen gibt, die sich jeweils über die Jahrzehnte selbstständig entwickelt haben. Sicher sagen lässt sich, dass das Spiel aus dem Kartenspiel „Schafkopf“ heraus entstanden ist. Regeln dazu wurden erstmals 1895 verfasst. Doppelkopf muss also etwas später „erfunden worden sein“.
Wohl Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde dann das Doppelkopf Spiel besonders in den nördlichen Gebieten Deutschlands immer beliebter. Spielkarten selbst sind übrigens schon seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar. Im Jahre 1982, genauer am 27. März hat sich dann der Deutsche Doppelkopf-Verband in Vereinsform gegründet. Als Vereinszweck (§ 2 der Satzung) ist die Förderung und Pflege des Kartespiels „Doppelkopf“ bestimmt. Kurz nach der Gründung wurde die 1. Deutsche Meisterschaft im Doppelkopf ausgetragen.
Wer hat Doppelkopf erfunden?
Zur Beantworung dieser Frage muss man einer Parallele zur ersten Frage ziehen. Die Entstehungsgeschichte von Doppelkopf ist grundsätzlich leider sehr schlecht dokumentiert. Die Folge dessen ist sodann auch, dass ein konkreter Erfinder nicht bekannt ist. Gesellschaftlich fanden die ersten Spiele keine Reputation. Insofern gleicht die Entwicklungslinie der des Schafkopfspiels. Auch dieses wurde zunächst als „Bauernspiel“ abgetan und nur in kleineren Gruppen und regionalen Gegenende gespielt ohne dass man einen konkreten Urheber ausmachen könnte.
Es ist eher von einem Entwicklungsprozess zu den heutigen Regeln auszugehen. Doppelkof bezeichnet selbst heute noch nicht ein ganz konkretes Kartenspiel. So ist es nicht verwunderlich, dass auch heute noch die Spieler sich vor dem ersten Stich regelmäßig über die anzuwendenden Regeln absprechen müssen, da jeder von Haus aus andere Nuancen des Spiels kennen gelernt hat.
Wo wurde Doppelkof erstmals gespielt?
Den örtlichen Ursprung muss man wohl bei den Universitäten suchen. Denn dort wurden Kartenspiele Ende des 19. Jahrhunderts immer populärer und verbreiteten sich über die Universität-Städte hinweg. Zu diesen Spielen zählte eben auch das Partnerspiel Doppelkopf.
Insofern lässt sich berechtigt mutmaßen, dass Doppelkopf in Deuschland zum ersten Mal gespielt wurde. Schafkopf und Doppelkopf war dann übrigens auch – das als Information am Rande – das beliebteste Gesellschaftsspiel der Soldaten im 1. Weltkrieg. Schafkopf wurde zuerst schriftlich im sächsischen Bußgeldkatalog erwähnt. Das könnte ein wertvoller Hinweis auf die Region sein, in der auch Doppelkopf erstmals gespielt wurde.
Einen initialer Tag lässt sich jedenfalls leider nicht mehr ausmachen.
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